Horst Tiedemann ist neuer Vorsitzender des Seniorenbeirates der Samtgemeinde Sittensen. Einstimmig wurde der 68-Jährige aus Sittensen, der dem Gremium seit drei Jahren angehört und mit seiner Ehefrau seit elf Jahren im Bördeort lebt, bei der konstituierenden Sitzung gewählt.
Die Wahlen leitete Herbert Osterloh, Vorsitzender des Generationenausschusses der Samtgemeinde. 15 Personen gehören dem Seniorenbeirat an, die Wahlbeteiligung mit 206 Wahlberechtigten lag weit über dem des Vorjahres.
Ebenfalls ein einstimmiges Votum erhielten die stellvertretenden Vorsitzenden, Christa Fricke und Karsten Richter. Den Posten der Kassenwartin bekleidet weiterhin Karin Kaiser, Schriftführerin ist Ursula Tiemann, Pressewartin Monika Richter. Als Beisitzende fungieren Traute Flacke, Uwe Pape und Manfred Jäger. Die Amtszeit der Gewählten beträgt drei Jahre.
Den Seniorenbeirat vertritt Horst Tiedemann im Samtgemeinderat, Traute Flacke im Generationenausschuss der Samtgemeinde, Johann Kaiser im Generationenausschuss der Gemeinde, Rudolf Haase im Bau- und Planungsausschuss der Gemeinde, Joachim Klindworth im Bau- und Planungsausschuss der Samtgemeinde, Ulrich Stabenau im Präventionsrat, Christa Fricke als Stellvertreterin im Kreisseniorenrat und Horst Tiedemann im Landesseniorenrat. Kassenprüfer sind Ulrich Stabenau und Johann Kaiser.
Verabschiedet wurden nach langjähriger Zugehörigkeit Sieglind Schlott, Anita Kottke, Gaby Sonnefeld und Manfred Rathje. Auch Jutta Fettköter scheidet nach zehnjähriger Tätigkeit als Vorsitzende und nach 15-jähriger Mitgliedschaft aus dem Seniorenbeirat aus. Ihre Herzensprojekte, der Kräutergarten beim Heimathaus sowie das „Kuchen-Kino", wird sie weiterhin tatkräftig unterstützen. Eingangs der Sitzung hatte sie kurz auf ihre Amtszeit zurückgeblickt: „Wir haben viel angestoßen und viele Projekte initiiert. Darauf können wir stolz sein, denn wir haben viel erreicht und bewegt." Dem neu formierten Rat gab sie den Wunsch mit auf den Weg, „dass alles, was ihr euch vornehmt, möglich wird."
Ihr Nachfolger bedachte sie nicht nur mit einem Blumenarrangement, sondern auch mit viel Lob: „Du bist zu einer Institution geworden und hast große Spuren hinterlassen. Du hast dich immer mit dem Beirat identifiziert und Projekte geschaffen, die über die Region hinaus bekannt sind. Wir freuen uns, dass deine helfenden Hände weiter dabei sind."
Auch Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller überreichte ein Blumenpräsent und bedachte die scheidende Vorsitzende mit Lobesbekundungen und Dankesworten ob ihres engagierten Einsatzes: „Der Ort liegt Ihnen am Herzen, dass merkt man total. Große Spuren bleiben zurück. Sie haben dazu beigetragen, dass dieser Ort weiterkommt und sind dabei immer sehr klar und geradeaus gewesen. Ich hoffe, dass auch künftig ein offener Dialog weitergeführt wird." Als "kleine Anerkennung" übergab Keller auch noch das 1000 Teile umfassende Wimmelbild-Puzzle der Samtgemeinde und legte den Beiratsmitgliedern nahe, bei Kaffee und Kuchen gemeinsam einen gemütlichen Puzzle-Nachmittag zu verbringen.
Diedrich Höyns, Bürgermeister der Gemeinde Sittensen, schloss sich den Dankes- und Lobesworten unisono an: "Es ist total wichtig, dass dieses Konstrukt Seniorenbeirat am Leben erhalten wird." Im Hinblick auf das unermüdliche Engagement der scheidenden Vorsitzenden bei der Schaffung eines Heilkräutergartens hatte er als Geschenk eine Tasche mit Heilkräutern aus dem Horstedter Kräutergarten dabei.
Der neue Vorsitzende hatte bei der Aufzählung der Projekte, denen sich der Seniorenbeirat künftig verstärkt widmen möchte, auch die Sanierung von Fuß- und Radwegen genannt. Höyns versicherte, dass im gemeinsamen Einvernehmen eine Maßnahmen-Priorisierung vorgenommen wird. Er machte aber deutlich, dass der finanzielle Spielraum begrenzt sei: „Wir müssen mit kleinen Zielen arbeiten und mit einfachen Mitteln Maßnahmen durchführen." Auch Straßen und Kanäle seien in die Jahre gekommen. „Das ist ein riesengroßes Projekt. Die Menschen nutzen sie und müssen insofern auch an den Kosten beteiligt werden", gab er zu verstehen.
Der Beirat plant darüber hinaus ein E-Bike-Verkehrssicherheitstraining und will sich weiterhin dafür einsetzen, dass in Sittensen eine Ladestation eingerichtet wird. Der Fahrdienst zu Ärzten soll erweitert werden, ebenso die Pflegesprechstunde, denn dieses Beratungsangebot erfährt viel Zuspruch. (hm)
Bericht und Bilder von Heidrun Meyer
11.04.2025
Kurzprotokoll zur Seniorenbeiratswahl am27.03.2025
Ort: Büro des Seniorenbeirates, Am Markt 16
Zeit: 8:30 bis 18:00 Uhr
Wahlleitung: Jutta Fettköter und Gaby Sonnefeld
Wahlhelfer: Friedrich Wesseler, Rita Kaiser, Karin Brokelmann, Regina Jäger, Heino Rathje, Ilse Albers, Sieglind Schlott und Anita Kottke
Zahl der Wähler/innen: 206
Gültige Wahlzettel: 206, Ungültige Wahlzettel: 0
Ergebnis der ausgezählten Stimmen:
William, Dr. Heiko: 173
Kaiser, Karin: 130
Fricke, Christa: 116
Tiedemann, Horst: 104
Flacke, Traute: 102
Richter, Monika: 102
Pape, Uwe: 99
Richter, Karsten: 97
Haase, Rudolf: 95
Tiemann, Ursula: 92
Rathje, Anne Katrin: 85
Kaiser, Johann: 81
Jäger, Manfred: 70
Stabenau, Ulrich: 64
Klindworth, Joachim: 61
Klaar, Peter: 18
Bargmann, Hans-Günter: 11
Nach Auszählung der Stimmen werden Hans Günter Bartmann und Peter
Klaar nicht im Seniorenbeirat vertreten sein.
Sittensen, 1.04.2025
Wahlleitung:
Jutta Fettköter
Gaby Sonnefeld
Bilder vom Wahltag
Gemeinsam stark für unsere Senioren ihre Stimme
„Unser Weg“
Liebe Seniorinnen und Senioren,
es ist wieder soweit, die Wahl zum Seniorenbeirat steht bevor. Dies ist eine wichtige Gelegenheit, um ihre Stimme für die Belange und Interessen der älteren Generation in unserer Samtgemeinde abzugeben.
Seit über 25 Jahren setzt sich der Seniorenbeirat dafür ein, dass ihre Anliegen gehört werden und dass wir gemeinsam eine lebenswerte Umgebung für alle älteren Menschen schaffen. Ob es um Gesundheitsfragen, Verbesserung der Mobilität, Freizeitangebote oder Beratungsangebote geht,
-ihre Anforderungen sind unser Auftrag-
Die Wahl findet am 27.03.25 im Seniorenbüro, Am Markt 16, 27419 Sittensen in der Zeit von 8:30 Uhr bis 18:00 Uhr statt. Bitte unterstützen sie mit ihren Stimmen unsere Kandidatinnen und Kandidaten.
Vielen Dank
Jutta Fettköter
1. Vorsitzende
Im März steht beim Seniorenbeirat der Samtgemeinde Sittensen die nächste Wahl an. Laut des Veranstaltungskalenders ist der Termin am Mittwoch, 26. März, vorgesehen. Das Gremium hat sich jedoch für Donnerstag, 27. März, entschieden.
„Wir möchten möglichst vielen älteren Menschen die Möglichkeit geben, zu wählen. Daher bieten wir einen ganzen Wahltag an", erläutert Vorsitzende Jutta Fettköter. Demzufolge kann die Stimmabgabe im Seniorenbüro in Sittensen, „Am Markt 16", in der Zeit zwischen 8.30 und 17 Uhr erfolgen. Die anschließende Auszählung findet ebenfalls dort statt und ist öffentlich. Die konstituierende Sitzung findet am Mittwoch, 9. April, statt.
Wahlberechtigt sind alle Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz in der Samtgemeinde Sittensen haben und kein kommunalpolitisches Amt ausüben. Gemeinsam mit Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller ruft die Vorsitzende zur Mitarbeit auf. Der Appell richtet sich vor allem an die Generation 60 plus. „Deren Potential an Lebenserfahrung und beruflicher Kompetenz sollte nicht ungenutzt bleiben. Wir vom Seniorenbeirat sorgen dafür, dass die Bedürfnisse der älteren Generation Gehör finden und verstehen uns als deren Sprachrohr", betont Fettköter.
Für die Wahl werden weitere Kandidatinnen und Kandidaten gesucht, die das Gremium nach dessen Motto: „mitreden, mitgestalten, mitentscheiden" - aktiv unterstützen möchten. Interessierte dürfen sich gerne bei Jutta Fettköter Telefon 04282/1457 oder Karsten Richter, Telefon: 04282/592600 melden. Es besteht auch die Möglichkeit, sich donnerstags während der Öffnungszeiten zwischen 9 und 11 Uhr im Büro über die Arbeit des Gremiums zu informieren.
Insgesamt können laut der Richtlinie des Seniorenbeirates 15 Mitglieder gewählt werden. Hinzu kommen vier beratende Mitglieder. Wünschenswert ist es, dass aus jedem Dorf der Börde ein Mitglied vertreten wäre.
Jutta Fettköter kandidiert indes nicht wieder. „Mit 77 Jahren ziehe ich mich nun zurück. Ich könnte mir aber vorstellen, mich weiterhin um mein Herzensprojekt, den Heilkräutergarten beim Heimathaus zu kümmern und mich bei der Durchführung des Filmnachmittags im Heimathaus, der immer mehr Besucher anzieht, mit einzubringen." Zwei Jahre ist sie auch noch im Kreisseniorenrat vertreten.
Welchen Stellenwert der Seniorenbeirat in der Samtgemeinde inzwischen einnimmt, zeigt sich auch daran, dass die Beratungsangebote im letzten Jahr nach Angaben der Vorsitzenden um 50 Prozent gestiegen sind. Viele Fragen gelten dem Bereich Pflege und dem damit verbundenen, bürokratischen Aufwand. Auch die Digitalisierung ist ein zentraler Punkt. So findet das Angebot der Handy-Sprechstunde im Seniorenbüro viel Zulauf. Weitere Themen umfassen die Bereiche Freizeitangebote, Treffpunkte und mehr Aufenthaltsqualität für ältere Menschen, Barrierefreiheit, Mobilität, bezahlbarer Wohnraum, soziale Teilhabe.
„Der Bevölkerungsanteil älterer Menschen nimmt nicht nur insgesamt, sondern auch in der Samtgemeinde Sittensen zu. Daher ist es wichtig, die Interessen der Seniorinnen und Senioren entsprechend zu vertreten", unterstreicht Fettköter. Unter ihrer Federführung wurden in den letzten Jahren erfolgreich etliche Projekte in und für die Börde umgesetzt.
Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller bestätigt die „hohe Bedeutung" des Gremiums: „Der Seniorenbeirat ist aus dem Samtgemeindeleben nicht mehr wegzudenken. Wir pflegen einen regelmäßigen Austausch, der durchaus kontrovers sein kann, aber immer produktiv ist. Es ist wichtig, dass ältere Menschen in der Börde eine Stimme haben, denn diese Generation wird immer größer."
Die Samtgemeinde hat daher dem Beirat gerne die Räumlichkeiten für das Seniorenbüro gegenüber dem Rathaus zur Verfügung gestellt. Und auch bei einem Umzug der Verwaltung in ein neues Gebäude sieht die Planung laut Keller einen Raum für den Seniorenbeirat und andere Institutionen der Samtgemeinde vor.
Abschließend appellieren beide nochmals darum, dass sich genügend Kandidaten und Kandidatinnen finden lassen. „Sich aktiv für Mitmenschen einzusetzen kann auch ein Weg sein, das Älterwerden zu genießen. Ehrenamt macht glücklich", gibt die Noch-Vorsitzende zu verstehen.(hm)
21.1.2025