Der Seniorenbeirat hat kürzlich einen Informationsnachmittag im Heimathaus zum Thema „ Im Alter besser zu Hause leben“ angeboten und dazu die ehrenamtlichen Wohnbegleiterinnen von RoSe, einer Einrichtung des Landkreises, Ulrike Pape und Sabine Willenbrock sowie Axel Herwig vom H & S Sanitätshaus Sittensen eingeladen.
Zu Beginn hat sich der neue Vorsitzende des Seniorenbeirates der Samtgemeinde, Horst Tiedemann, vorgestellt und die Aufgaben und Aktivitäten des Gremiums erläutert.
Die dann folgenden Vorträge enthielten viele Informationen und praktische Tipps.
So erfuhren die vielen Interessierten, dass die Wohnbegleiter und Wohnbegleiterinnen auf Anfrage Betroffene ab Pflegegrad 1 kostenlos beraten. Die Beratung findet zu Hause statt. Es wird geschaut, was auf die vorhandenen Beeinträchtigungen bezogen, sinnvoll verändert werden kann.
Was die räumlichen Begebenheiten angeht, sind häufig Handläufe, Ausstiegshilfen aus dem Bett, der Dusche oder der Wanne ratsam. Außerdem können oft mit wenig Aufwand die Lichtverhältnisse verbessert werden.
Gibt es z. B. zwei Stufen vor dem Eingang, braucht man 5 Meter Rampe, damit Betroffene mit dem Rollator oder Rollstuhl alleine zurechtkommen.
Die persönlichen Hilfsmittel werden vom Arzt verschrieben, sodass die Krankenkassen angemessene Kosten übernehmen. Für bauliche Maßnahmen gibt es Zuschüsse bis zu 4170,- €.
Im Anschluss wurde auf zwei Veranstaltungen hingewiesen. Erstens auf den Vortrag „Startklar für den Pflegefall“ bei der VHS Zeven am 01.12.25. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Am 09.04.26 findet ein Vortrag mit dem Senioren - und Pflegestützpunkt RoSe über deren Beratungsangebote statt, den der Seniorenbeirat organisiert.
Traute Flacke, die als Mitglied des Seniorenbeirates die Moderation übernommen hatte, richtete noch einige persönliche Worte an die Teilnehmenden.
Der Nachmittag habe aufgezeigt, dass es viel zu bedenken, aber auch viele Unterstützungsmöglichkeiten gäbe. Ganz persönlich wünsche sie sich einen offenen Umgang mit den Einschränkungen, die sich im Leben ergeben können. „Holen sie sich Hilfe, denn es kann ein Marathon werden. Da ist es dann wichtig, dass alle Beteiligten sich ihre Kräfte einteilen. Nur dann ist aus meiner Sicht ein wertschätzender Umgang miteinander möglich. Auf diesen sind auch die Mitarbeitenden der Pflegedienste, Sanitätshäuser und Pflegeeinrichtungen angewiesen, um bestmöglich für die Betroffenen arbeiten zu können.“ Das Thema sei heute gewesen, wie man besser im Alter zu Hause leben kann, aber es könne auch der Moment eintreten, wo es zu Hause nicht mehr besser sei. „Lassen wir uns also auf die jeweils beste Lösung ein.“ rief sie auf.








